- Heim
- Was zu tun
- Artikel
- Der Caillou-qui-Bique, eine natürliche Sehenswürdigkeit in Honnelles.

Der Caillou-qui-Bique, eine natürliche Sehenswürdigkeit in Honnelles.
„Caillou-qui-Bique“ – mit so einem Namen ist es kein Wunder, dass der Ort Neugierige anzieht!
Angesichts der zahlreichen Wege, die durch das Gebiet führen, könnte man fast sagen, dass alle Wege zum Caillou-qui-Bique führen – Rom kann sich warm anziehen!
Er ist zweifellos eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Honnelles. Versteckt im Wald von Angre in Roisin, weckt der Caillou-qui-Bique aus mehreren Gründen die Neugier. Der erste ist seine außergewöhnliche Geschichte: Man erzählt sich, dass der große Felsen das Werk des Teufels selbst sei. Satan konnte es nicht ertragen, dass der heilige Remacle die Abtei von Stavelot errichtete. Um deren Einweihung zu verhindern, machte er sich von den Pyrenäen aus auf den Weg – mit einem riesigen Felsen auf dem Rücken, den er auf die Kirche werfen wollte. Doch unterwegs begegnete er einem armen Mann, der ihm sagte, dass der Weg noch weit sei… Entmutigt und wütend, dass er nicht rechtzeitig ankommen würde, ließ der Teufel aus Zorn den Felsen fallen, der tief in den Boden einsank.
Dieser Felsen, der seit Urzeiten scheinbar im Gleichgewicht steht, ist also der berühmte Caillou-qui-Bique!



Ein zauberhafter Ort
Jenseits der amüsanten Legende lohnt sich der Besuch des Caillou-qui-Bique vor allem wegen seiner außergewöhnlichen Umgebung. Durchflossen von der Grande Honnelle, thront er inmitten eines Waldes voller Narzissen und Osterglocken. Vögel zwitschern, während das Wasser sanft plätschert – eine bezaubernde Landschaft mit sanften Erhebungen. Wer durch den Bois d’Angre nahe des berühmten Felsens wandert, versteht, warum der große belgische Dichter Verhaeren diesen Ort so liebte. Was ging ihm wohl durch den Kopf, wenn er diese Felsformationen betrachtete? Denn der Caillou-qui-Bique steht nicht allein – andere zerklüftete Felsen leisten ihm Gesellschaft. Vielleicht fragte sich der Künstler, wie lange diese Steine bereits in scheinbar wackeligem Gleichgewicht verharren? Die Antwort ist beeindruckend: mehrere hundert Millionen Jahre trennen diesen gewaltigen Felsen von unserer Existenz.
Millionen Jahre Geschichte
Mit seinen 25 Metern Höhe hat dieser Poudingue-Felsen (ein Sedimentgestein aus harten Gesteinsfragmenten) 370 Millionen Jahre lang neugierige Blicke auf sich gezogen – lange bevor der Tyrannosaurus überhaupt existierte! Eine Tatsache, die Demut lehrt.
Für Geologie-Begeisterte ist der Caillou-qui-Bique ein seltenes Beispiel für klastisches Sedimentgestein. In der gesamten Region gibt es keinen anderen Ort, an dem eine so ungewöhnliche und uralte Formation so frei sichtbar ist! Während die meisten Täler in der Landschaft der Honnelles für ihre Kalksteinformationen bekannt sind, bietet dieser Ort eine faszinierende geologische Ausnahme.