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Gare de Colfontaine©Grégory Mathelot

Colfontaine

Die Gemeinde Colfontaine besteht aus den Dörfern Pâturages, Warquignies und Wasmes und ist eine äußerst grüne Gemeinde, die an den Wald von Colfontaine grenzt.

Colfontaine ist eine äußerst grüne Gemeinde, die ein integraler Bestandteil des Naturparks Hauts-Pays ist.

Reich an ihrer Bergbauvergangenheit wurden die bewaldeten Gebiete und ländlichen Landschaften mittlerweile anstelle der ehemaligen Kohlebergwerke angelegt.
Das Bergwerk Marcasse war eines der wichtigsten, bis zur Katastrophe von 1953, bei der etwa zwanzig Bergleute ums Leben kamen.
Von den Abraumhalden bis zum Naturschutzgebiet Marcasse, über Pfade, Gassen und das RAVeL-Netzwerk verfügt Colfontaine über ein reiches und vielfältiges Naturerbe, das Wanderer und Touristen begeistern wird.
Von der Tour du Lait Buré, die 1904 vom Architekten Achille Tillier (1, Rue Belle Maison) errichtet wurde, aus starten viele Kilometer voller Entdeckungen, darunter die "Rando des Leus".

Mehrere berühmte Künstler lebten in Colfontaine. Armand Simon (1906–1981), ein bedeutender surrealistischer Künstler, verbrachte sein ganzes Leben in Pâturages, ebenso wie der Maler Marius Carion aus Wasmes.

Van GoghGrégory Mathelot
ColfontaineGrégory Mathelot
Colfontaine gareGrégory Mathelot
Maison Van Gogh de ColfontaineGrégory Mathelot

Das Van-Gogh-Haus in Colfontaine

Das Van-Gogh-Haus in Wasmes, das 2015 eröffnet wurde, ist ein historischer Ort, der durch den Aufenthalt von Vincent Van Gogh im Jahr 1879 geprägt ist, als er sich im Borinage als Pastor ausbilden ließ.

Das Haus befindet sich im ehemaligen Denis-Haus, in dem Van Gogh wohnte. Es wurde sorgfältig restauriert, um seine ursprüngliche rote Fassade wiederherzustellen.
Als seltenes Zeugnis der Anwesenheit des Malers in der Region wurde es so gestaltet, dass es seine Epoche widerspiegelt. Es zeigt ein schlichtes Zimmer und atmosphärische Elemente wie einen historischen Brunnen.
Als Teil der Route "Van Gogh Europe" bietet das Haus originale Briefe, eine immersive Szenografie und einen Film, der das Leben und die Schriften des Malers erkundet und einen einzigartigen Einblick in seinen Alltag gewährt.

Entdecken Sie das Van-Gogh-Haus in Colfontaine
Reserve_Naturelle_MarcasseUtopix-Geoffrey

Das Bergwerk Marcasse in Colfontaine

In der Nähe von Mons erinnern die Abraumhalden der Borinage-Kette an das Bergbauerbe der Region. In Wasmes hat sich die Abraumhalde von Marcasse in ein Naturschutzgebiet verwandelt, das industrielle Erinnerung mit Biodiversität verbindet.

Die Abraumhalde von Marcasse, ein Zeuge der Bergbauvergangenheit, beherbergt heute ein einzigartiges Ökosystem, in dem seltene Pflanzen, Vögel und Insekten zusammenleben.
In der Nähe erinnern die Überreste des Bergwerks daran, dass Vincent Van Gogh dort 1879 kurzzeitig das Leben der Bergleute teilte.
Dank der Bemühungen von Freiwilligen bleibt dieser außergewöhnliche Ort, der für alle zugänglich ist, erhalten und bietet gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf die Landschaft von seinem Gipfel aus.

MarcasseGrégory Mathelot
MarcasseGrégory Mathelot
MarcasseGrégory Mathelot

Der Wald von Colfontaine

Auf dem Gebiet der Gemeinden Colfontaine, Dour und Frameries erstreckt sich der Wald von Colfontaine über 750 Hektar geschützte Wildnis. Heute ist er in den Naturpark Hauts-Pays integriert und bietet zahlreiche Wanderrouten.

Ein Wald oder ein Forst?

Im Jahr 1842 legte Henri Degorge, der Gründer von Grand-Hornu, ein 545 Hektar großes Waldgebiet an.
1907 drohte die Abholzung aufgrund des Kohlebergbaus, doch dank einer Volksbewegung wurde der Wald gerettet und vom belgischen Staat aufgekauft.
Bestehend aus vier Waldgebieten wurde er 1977 offiziell zum Wald von Colfontaine erklärt.

Vielfältige Wanderungen

Der Wald von Colfontaine ist reich an Fauna und Flora und beherbergt eine Vielzahl von Bäumen, darunter Haselnusssträucher, Eichen und einige Nadelbäume.
Mit über 30 km markierten Wegen bietet er drei Routen zwischen 10 und 13 km, um Abraumhalden, Wasserläufe und Quellen zu entdecken.
Für Kinder gibt es die "Rando des Leus", eine 5 km lange Strecke, auf der Eichhörnchen und Rehe beobachtet werden können.

Spuren der lokalen Geschichte

Der Wald von Colfontaine birgt auch historische Schätze aus der Bergbauvergangenheit.
Der Förderturm des Bergwerks Sauwartan und die Spitze der Abraumhalde bieten eine bemerkenswerte Aussicht.
Die Überreste der Bombenangriffe von 1944, sichtbar in Form von Teichen, sind heute Lebensräume für zahlreiche Libellenarten.
Am Waldrand lädt der "Tour du Lait Buré", ein ehemaliges Bergmanns-Café, zum Verweilen nach einem Spaziergang ein.

Entdecken Sie den Wald von Colfontaine
Bois de ColfontaineS.Hennebique
Bois de ColfontaineS.Hennebique
Bois de ColfontaineS.Hennebique

„La Pucelette“ und die Prozession von Wasmes (Colfontaine)

Das Volksfest "La Pucelette" ist eine der wichtigsten Prozessionen der Region Mons.

Die Prozession basiert auf einer alten Legende und führt jedes Jahr zu zahlreichen Feierlichkeiten.
Am Pfingstmontag wird "La Pucelette" der Bevölkerung vorgestellt, bevor am Dienstag die Prozession von Wasmes beginnt – ein Umzug, der Geschichte und Tradition vereint.

Ursprünglich ein Drache

Im 12. Jahrhundert versetzte ein furchterregendes Ungeheuer die Sümpfe von Wasmes in Angst und Schrecken. Eines Tages entführte es ein junges Mädchen, das als "La Pucelette" bekannt wurde. Der Ritter Gilles de Chin stellte sich dem Drachen, besiegte ihn und rettete das Kind. Zurück im Dorf wurde er als Held gefeiert, wodurch diese Legende entstand.

La Pucelette

In Wasmes ist es ein Privileg, "La Pucelette" zu verkörpern – eine Ehre, die einem 4- oder 5-jährigen Mädchen vorbehalten ist, das Reinheit und Unschuld symbolisiert. Sie wird vom Pfarrer aus einer Liste von Kandidatinnen ausgewählt, die schon bei ihrer Geburt angemeldet wurden. Sie trägt ein himmelblaues Seidenkleid und ein Diadem mit Straußenfedern. Am Pfingstmontag wird sie feierlich aus ihrem geschmückten Haus abgeholt und zur Kirche begleitet, um dort gesegnet zu werden.

Die Prozession von Wasmes

Die Prozession von Wasmes zu Ehren der Jungfrau Maria, die Gilles de Chin vor seinem Kampf um Hilfe bat, folgt dem mutmaßlichen Weg des verwundeten Drachen.
Ab 4 Uhr morgens begleiten Pilger die Statue der Notre-Dame de Wasmes, eine polychrome Holzfigur aus dem 12. Jahrhundert, auf einem 17 km langen Rundweg, der in der Kirche endet.
Entlang der Strecke wird Mehl geworfen – ein Glücksbringer, der die Rettung des Mädchens symbolisiert.

Pucelette Colfontaine
Pucelette Colfontaine
Pucelette Colfontaine

Kontakt

Stadtverwaltung Colfontaine
Place de Wasmes, 22 - 7340 Colfontaine
Tél : +32 (0) 65/88.73.40
Fax : +32 (0) 65/88.73.49
www.colfontaine.be


Kulturzentrum Colfontaine
12, rue du pont d'Arcole Colfontaine
Tél : 065 88 74 88
Mail : cccolfontaine@hotmail.com
https://cccolfontaine.com
Unsere Büros sind von Dienstag bis Freitag von 8:30 bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis 17:00 Uhr geöffnet.

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